Fortbildungen

Kurzbeschreibung

Zunächst wird ein Überblick über die extreme Rechte und deren Auftreten online gegeben. Anschließend werden Methoden aus der Praxis vorgestellt und deren Einsetzbarkeit in den individuellen Arbeitskontexten disktutiert.

Zielgruppe

pädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter_innen, Interessierte

Dauer

3h –  6h, nach Absprache auch individuell anpassbar

Ziele:

  • Die Teilnehmenden kennen die Online-Auftritte und Strategien extrem rechter Akteur_innen und können diese und ihre Codes erkennen
  • Die Teilnehmenden haben Grundlegendes Wissen über den Themenbereich extreme Rechte und ihre ideologischen Bestandteile
  • Die Teilnehmenden können das Thema pädagogisch behandeln und radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen frühzeitig erkennen
  • Die Teilnehmenden kennenen Methoden zur präventiven Arbeit zur extremen Rechten und können diese in ihre pädagogische Praxis einbauen

Inhalt:

Die Fortbildung gibt zunächst einen Überblick über die extreme Rechte. Welche ideologischen Bestandteile gehören zu den Weltbildern? Wie ist die Szene aufgestellt? Welche Strategien verfolgt sie? Anschließend wird besprochen, wie besonders die neue Rechte versucht, junge Menschen zu erreichen und für ihre Weltbilder zu begeistern. Dabei thematisieren wir auch, wie Online-Radikalisierung funktioniert und was dabei auf individueller Ebene passiert. Dafür schauen wir uns die Auftritte auf Social Media Portalen an und sprechen über verschiedene Strategien, die dort junge Menschen ansprechen sollen.  Abschließend stellen wir Methoden zur praktischen pädagogischen Arbeit vor und diskutieren, wie Prävention in diesem Bereich aussehen kann und wie in Radikalisierungsprozesse interveniert werden kann.

Hintergrund:

Social Media ist ein zentraler Bestandteil der Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Plattformen dienen dabei nicht nur der Unterhaltung und des Kontakts unter Freund_innen, immer mehr fungieren sie auch als Ort für Nachrichten, Informationsquelle und Ort des politischen Austausch und Meinungsbildung. Influencer_innen und Social Media Trends bekommen dadurch eine wichtige Rolle im politischen Diskurs junger Menschen. Auch Akteur_innen der extremen Rechten, besonders der neuen Rechten, sind sich des Potenzials bewusst, das Social Media liefert. Durch Social Media lässt sich der Resonanzraum für die eigenen, menschenfeindlichen Inhalte massiv vergrößern und es können Zielgruppen angesprochen werden, die auf herkömmlichen Wegen nicht erreicht werden. Rechte Akteur_innen nutzen darum bewusst die Logiken und Algorithmen aus Social Media, folgen Trends, setzen sie selbst und werden Influencer_innen. Die Auftritte professionalisieren sich dabei kontinuierlich und haben online eine präsente Größe. Viele Jugendliche kommen so in ihrer alltäglichen Nutzung mit rechten Weltanschauungen in Kontakt. 

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