Mediekompetenz oder demokratische Medienkompetenz beschreibt die Erweiterung klassicher technischer Kompetenz mit politischer Bildung, Informationskompetenz und Medienethik, also die Verbindung von digitaler und demokratischer Bildung. Dabei geht es darum, ein emanzipatorisches, werteorientiertes und solidarisches Miteinander auch in digitalen Räumen zu stärken und Menschen mit der nötigen digital-demokratischen Kompetenz auszustatten. Im Sinne DIeter Baackes steht Medienkompetenz nicht für ein subjektiv−individualistisch verkürztes Konstrukt, sondern für ein Gestaltungsziel auf überindividueller, gesellschaftlicher Ebene innerhalb eines Diskurses zur Informationsgesellschaft. Dieses Ziel fokussiert nicht die bloß rezeptive, passive Nutzung von Medien, sondern spricht sich für einen kreativen und kritisch-reflexiven Gebrauch der Medien aus.