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Workshop: Alles natürlich? Antifeminismus & Queerfeindlichkeit auf Social Media – ab 9. Klasse


Kurzbeschreibung

Die Teilnehmenden beschäftigen sich mit Antifeminismus und Queerfeindlichkeit, sowie deren Erscheinen in Social Media.  Im Anschluss lernen sie Handlungsoptionen kennen und probieren diese aus.

 

Altersgruppe

ab 14 Jahren

Dauer

6h, nach Absprache auch individuell anpassbar

Inhalte

Was will Feminismus wirklich – und wie wird er in rechten Narrativen verzerrt? In diesem Workshop analysieren wir antifeministische und queerfeindliche Inhalte auf Social Media, von „Tradwife“-Influencerinnen bis hin zu Männercoaches und Männerrechtlern. Dabei geht es nicht nur um ihre Strategien und versteckten Botschaften online, sondern auch um die gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Ideologien.

Um die Gegenwart besser zu verstehen, werfen die Teilnehmenden außerdem einen Blick in die Vergangenheit: Gemeinsam erarbeiten wir einen Zeitstrahl mit feministischen Errungenschaften und setzen ihn in Beziehung zu heutigen antifeministischen Gegenbewegungen. Zum Abschluss lernen die Teilnehmenden Handlungsoptionen kennen, um gegen antifeministische und queerfeindliche Narrative vorzugehen – und erproben diese direkt in der Praxis.

Hintergrund

Antifeministische und Anti-Gender-Diskurse gewinnen nicht nur in rechten Kreisen an Bedeutung, sondern finden seit einigen Jahren verstärkt Zustimmung in verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Kreisen. Es wird immer offensichtlicher, dass Antifeminismus und Anti-Gender-Diskurse als Verbindungsglied für sehr unterschiedliche Lager fungieren. Dies zeigt sich besonders deutlich an dem weit verbreiteten Hass gegen die Betroffenen auf Social Media.  Aber trotz dieser gewaltvollen Erfahrungen im Netz überlassen Betroffene den digitalen Raum nicht den Täter*innen. Denn dieser Ort ist besonders für die queere Community ein wichtiger Ort für Vernetzung, Sichtbarkeit und wichtige Aufklärungsarbeit. Informationen zu Identitäten, sexueller Orientierung oder Erfahrungen von anderen queeren Menschen können so viel einfacher verbreitet und gefunden werden.