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Workshop: So einfach ist es nicht… Antisemitische Verschwörungserzählungen im Netz – ab 9. Klasse


Kurzbeschreibung

Die Teilnehmenden lernen im Workshop die Phänomene Verschwörungserzählungen und Antisemitismus zu verstehen und zu erkennen, wenn sie ihnen im Internet begegnen.  Im Anschluss lernen sie Handlungsoptionen dagegen kennen und probieren diese aus.

 

Altersgruppe

ab 14 Jahren

Dauer

6h, nach Absprache auch individuell anpassbar

Inhalte

In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden, die Mechanismen hinter Verschwörungsideologien zu verstehen und antisemitische Narrative zu erkennen – sowohl online als auch offline. Ein historischer Überblick zeigt, wie sich antisemitische Verschwörungsmythen in Europa über Jahrhunderte entwickelt haben und warum sie bis heute so gefährlich sind. Außerdem erleben die Teilnehmenden durch eine interaktive Übung, wie diese Erzählungen psychologisch wirken und warum sie so überzeugend erscheinen können.

Zum Abschluss diskutieren wir gemeinsam Handlungsstrategien: Wie kann man reagieren, wenn einem Verschwörungserzählungen begegnen? Welche Gegenstrategien sind wirksam – und wie können wir Aufklärung und Zivilcourage stärken?

Hintergrund

Antisemitismus tritt gesellschaftlich häufig versteckt und chiffriert auf. Online sieht dies jedoch anders aus. Auch hier findet sich codierter Antisemitismus, doch die vermeintliche Anonymität des Internets führt auch zu einer Häufung explizit antisiemitischer Inhalte. Insgesamt ist das Internet damit ein zentraler Verbreitungsraum für Antisemitismus. Sowohl verschwörungsideologische Akteur*innen, Islamist*innen als auch die extreme Rechte bespielen Social Media mit antisemitischen Erzählungen und schüren ein altbekanntes Feindbild. Dabei knüpfen sie an historische und gesellschaftlich verbreitete Bilder an. Junge Menschen kommen in ihrer Nutzung mit diesen Inhalten in Kontakt und können diese häufig nicht richtig einordnen. Dabei werden jedoch subtil menschenfeindliche Inhalte vermittelt.