Fortbildungen

Kurzbeschreibung

Zunächst wird ein Überblick über Islamismus, seine Akteure und deren Auftreten online gegeben. Anschließend werden Methoden aus der Praxis vorgestellt und deren Einsetzbarkeit in den individuellen Arbeitskontexten disktutiert.

Zielgruppe

pädagogische Fachkräfte, Sozialarbeiter*innen, Interessierte

Dauer

3h – 6h, nach Absprache auch individuell anpassbar

Ziele:

  • Die Teilnehmenden haben grundlegendes Wissen über den Themenbereich Islamismus und seine ideologischen Bestandteile.
  • Die Teilnehmenden kennen die Online Auftritte und Strategien islamistischer Akteur_innen und können diese und ihre Codes erkennen.
  • Die Teilnehmenden können das Thema pädagogisch behandeln und Radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen frühzeitig erkennen.
  • Die Teilnehmenden kennen Methoden für die präventive Arbeit zum Islamismus und können diese in ihre pädagogische Praxis einbauen.

Inhalt:

Die Fortbildung gibt zunächst einen Überblick über Islamismus. Welche ideologischen Bestandteile gehören dazu? Und wie versuchen islamistische Akteur_innen junge Menschen zu erreichen und ihre Weltbilder zu vermitteln? Die Fortbildung thematisiert auch, wie Online-Radikalisierung funktioniert und was dabei auf individueller sowie auf psycho-sozialer Ebene passiert. Dafür schauen sich die Teilnehmenden entsprechende Auftritte auf Social Media Portalen an und sprechen über verschiedene Strategien, die dort junge Menschen ansprechen sollen. Abschließend werden Methoden zur praktischen pädagogischen Arbeit vorgestellt und der Diskussionsraum dahingehend geöffnet, wie Prävention in diesem Bereich aussehen und wie in Radikalisierungsprozesse interveniert werden kann.

Hintergrund: 

Social Media ist ein zentraler Bestandteil der Lebenswelten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Plattformen dienen dabei nicht nur der Unterhaltung und des Kontakts unter Freund_innen, immer mehr fungieren sie auch als Ort für Nachrichten, Informationsquelle und Ort des Austauschs und Meinungsbildung. Influencer_innen und Social Media Trends bekommen dadurch eine wichtige Rolle im Alltag junger Menschen. Auch besonders islamistische Akteur_innen sind sich des Potenzials bewusst, das Social Media liefert. Durch Social Media lässt sich der Resonanzraum für die eigenen, menschenfeindlichen Inhalte massiv vergrößern und es können Zielgruppen angesprochen werden, die auf herkömmlichen Wegen nicht erreicht werden. Islamistische Akteur_innen nutzen darum bewusst die Logiken und Algorithmen auf Social Media, folgen Trends, setzen sie selbst, und werden Influencer_innen. Die Auftritte professionalisieren sich dabei kontinuierlich und haben online eine beträchtliche Größe. So kommen Jugendliche in ihrer alltäglichen Nutzung mit islamistischen Ideologien in Kontakt. 

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