Ziele:
- Die Teilnehmenden kennen zentralen Elemente und Funktion von Verschwörungserzählungen.
- Die Teilnehmenden kennen aktuelle Verschwörungserzählungen und können diesen argumentativ begegnen.
- Die Teilnehmenden kennen die Online-Auftritte und Strategien verschwörungsideologischer Akteur_innen und können diese und ihre Codes erkennen
- Die Teilnehmenden können das Thema pädagogisch behandeln und Radikalisierungstendenzen bei Jugendlichen frühzeitig erkennen
- Die Teilnehmenden kennenen Methoden zur präventiven Arbeit zu Verschwörungsideologien und können diese in ihre pädagogische Praxis einbauen
Inhalt:
In der Fortbildung wird zunächst grundlegendes Wissen zu dem Themenkomplex Verschwörungserzählungen und -ideologien vermittelt. Wie verbreiten sich Verschwörungserzählungen? Welche psychosozialen Funktionen haben sie? Wie sind Verschwörungserzählungen aufgebaut?
Anschließend daran wird ein Einblick in die Szene gegeben und aktuelle Verschwörungserzählungen thematisiert. Hier wird besonders Social Media als Raum der Verbreitung betrachtet.
Im letzten Teil der Fortbildung werden Methoden zur präventiven pädagogischen Arbeit vorgestellt und Interventionsmöglichkeiten im pädagogischen Alltag besprochen.
Hintergrund:
Verschwörungserzählungen sind seit der Corona-Pandemie stark im Aufwind, neu sind sie jedoch nicht. Sie sind gesellschaftlich schon lange weit verbreitet und schließen an tradierte Feindbilder an. Besonders in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen sind sie daher ansprechbar. In ihrem Kern sind sie immer antisemitisch und demokratifeindlich. Die Verbreitung von Verschwörungserzählungen findet dabei im Besonderen auf Social Media statt, wo auch Jugendliche und junge Erwachsene mit ihnen in Berührung kommen.