Ziele:
- Die Teilnehmenden kennen die Online-Auftritte und Strategien antifeministischer Akteur_innen und können diese und ihre Codes erkennen.
- Die Teilnehmenden haben grundlegendes Wissen über den Themenbereich Antifeminismus.
- Die Teilnehmenden können das Thema Antifeminismus pädagogisch behandeln.
- Die Teilnehmenden kennen Methoden zum Thema Antifeminismus und können diese in ihre pädagogische Praxis einbauen.
Inhalt:
In der Fortbildung wird zunächst ein Einblick in antifeministische Diskurse und Akteur_innen gegeben. Wie lässt sich Antifeminismus definieren? Welche Weiblichkeits- und Männlichkeitsbilder stecken dahinter? Aus welchen Gruppen kommen die Akteur_innen?
Anschließend wird der Fokus auf die Online-Angebote antifeministischer Akteur_innen gelegt. Welche Plattformen und welche Formate werden genutzt? Welche Zielgruppen sollen angesprochen werden und wie sind die versteckten Inhalte zu erkennen?
Zum Abschluss stellen wir pädagogische Zugänge vor und geben einen Ausblick darauf, wie im Berufsalltag interveniert werden kann. Dazu werden u.a. Methoden zu praktischen Arbeit vorgestellt und ihre Nutzbarkeit diskutiert und reflektiert.
Hintergrund:
Antifeministische und Anti-Gender-Diskurse gewinnen nicht nur in rechten Kreisen an Bedeutung, sondern finden seit einigen Jahren verstärkt Zustimmung in verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Kreisen. Es wird immer offensichtlicher, dass Antifeminismus und Anti-Gender-Diskurse als Verbindungsglied für sehr unterschiedliche Lager fungieren. Dies zeigt sich besonders deutlich an dem weit verbreiteten Hass gegen die Betroffenen auf Social Media. Aber trotz dieser gewaltvollen Erfahrungen im Netz überlassen Betroffene den digitalen Raum nicht den Täter*innen. Denn dieser Ort ist besonders für die queere Community ein wichtiger Ort für Vernetzung, Sichtbarkeit und wichtige Aufklärungsarbeit. Informationen zu Identitäten, sexueller Orientierung oder Erfahrungen von anderen queeren Menschen können so viel einfacher verbreitet und gefunden werden.