Filterblasen

Der Begriff „Bubble“ oder „Filterblase“ bezeichnet den digitalen Raum, in dem sich Nutzer*innen online bewegen. In ihm herrscht meist eine Art Gleichklang oder gegenseitige (positive) Resonanz. Menschen und Inhalte in derselben „Bubble“ teilen oft ähnliche Interessen und Wertvorstellungen. Gerade in den Sozialen

Medien gerät man schnell in eine Interessens-„Bubble“. Zum einen aufgrund der Sensibilität des Algorithmus, aber auch weil Menschen dazu neigen, sich in Sozialen Netzwerken mit Gleichgesinnten zu umgeben und gegenseitig in der eigenen Position zu bestärken. Das ist grundsätzlich kein Problem, nur sollten sich alle Nutzer*innen dessen bewusst sein, dass sich „ihre“ digitalen Räume und Diskurse stark von denen anderer Menschen unterscheiden kann. Zu unterscheiden ist die Echokammer: Dieser Begriff meint, dass den User*innen Sozialer Netzwerke durch die Algorithmen vorrangig Inhalte angezeigt werden, die für sie aufgrund ihres Nutzungsverhaltens als relevant eingestuft wurden. Dadurch wird die eigene Social Media-Welt gleichförmiger, ohne dass wir dies bewusst wählen. Medienkompetenz bedeutet auch, die Wirkungsweise von Filterblasen und Echokammern in der eigenen Nutzung immer mitzudenken und zu reflektieren.

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/wp-content/uploads/2023/10/Glossar_Firewall.pdf