Zurück geht der Begriff auf den Rechtsextremen Henning Eichberg, der ihn in seinem Buch „Nationale Identität“ (1978) einführte und ein Recht auf Differenz und somit auf ethnische Separierung behauptete. Daraus folgerte er eine ethnisch-kulturelle Unvereinbarkeit verschiedener „Völker“. Der Begriff ist vor allem bei der sogenannten Neuen Rechten beliebt und stellt einen Ersatz für den klassischen „Rasse“-Begriff da, in dem nicht mehr offen von biologischen, sondern von kulturellen Differenzen gesprochen wird. Praktisch ist es eine weniger anstößig klingenden Neuauflage des Rassismuskonzeptes, das dessen Menschenfeindlichkeit reproduziert und dieselbe Funktion einnimmt.