Klassismus beschreibt die Diskriminierung aufgrund der sozialen und ökonomischen Herkunft. Soziale Herkunft beeinflusst, welche Möglichkeiten und Chancen, aber auch welche Beschränkungen und Schwierigkeiten das Leben vereinfachen oder erschweren. Die verschiedenen Lebensweisen werden in unserer Gesellschaft sehr unterschiedlich auf- oder abgewertet. Klassismus kann sich in der Diskriminierung, Hass oder Gewalt gegenüber armutsbetroffene oder sozial benachteiligten Gruppen handeln oder Menschen, die als solche wahrgenommen/’gelesen’ werden, dies betrifft beispielsweise arme, wohnungslose oder obdachlose Menschen, kann aber auch in verschiedenen Lebensbereichen fortwirken, indem Menschen aufgrund ihres sozialen Hintergrunds benachteiligen, abgewertet werden oder ihnen weniger zugetraut wird. Klassismus kann sich in seiner Wirkung verstärken, wenn Betroffene zusätzlich noch von anderen Diskriminierungen wie Rassismus oder Sexismus betroffen sind. Die Verschränkung und wechselseitige Verstärkung verschiedener Diskriminierungsformen nennt man Intersektionalität.