Nationalismus bezeichnet die Überhöhung der eigenen gegenüber anderen Nation und das damit einhergehende übersteigerte Nationalbewusstsein. Beim völkischen Nationalismus wird die Nation nicht als gewachsenes soziales Konstrukt verstanden, sondern als der naturgegebene Zusammenhang eines vermeintlich biologisch und kulturellen geschlossenen Volkes. „Das Volk“ muss dieser Einstellung zufolge vor äußeren Einflüssen und innerem Verfall geschützt werden, was zu Abwertung und Bedrohung aller führt, die als nicht zugehörig markiert werden. Rassistisches Denken ist im Kontext einer Einwanderungsgesellschaft wie Deutschland unter anderem die Folge von völkischem Nationalismus.